Unruhen hatten am Freitagnachmittag den Eröffnungsfeierlichkeiten der Weltausstellung einen bitteren Beigeschmack verliehen. Von rund zwanzigtausend Expo-Gegnern hatten dreihundert ihrer Zerstörungswut freien Lauf gelassen. Maskiert warfen sie Steine nach der Polizei, die mit zusätzlichen zweieinhalbtausend Sicherheitskräften im Einsatz war, der Lage aber trotzdem kaum Herr wurde. Hausfassaden wurden beschmiert und Autos in Brand gesteckt. Die Mailänder Innenstadt war ein Schlachtfeld. Dichter Qualm lag in der Luft.
Es ist angerichtet
Die Expo in Mailand ist ein Genuss für Augen und Gaumen, aber wo sind die Gesichter der Hungernden geblieben? Von Natalie Nordio