Von den Olympischen Sommerspielen in Peking erhoffen sich auswärtige Beobachter einen Schub für Meinungsfreiheit und Menschenrechte in China. Ist das berechtigt? Ich bin da wenig optimistisch. Die Erfahrung aus früheren sportlichen Großveranstaltungen wie den Asien-Spielen hat vor allem eines gelehrt: dass die Regierung jede Aufregung vermeiden will. Und so werden wohl auch in den kommenden Monaten wieder Menschen verhaftet, um sie für die Dauer der Spiele wegzusperren und mundtot zu machen. Die Anspannung und Nervosität wächst von Tag zu Tag. Einige Intellektuelle scheinen durchaus von einer gewissen Liberalisierung zu profitieren ... Dazu sollte man aber wissen, dass ein Teil dieser Intellektuellen immer schon gewisse Freiheiten ...
„Es fehlt ein wirklicher Schritt hin zu mehr Religionsfreiheit“
Vor den olympischen Spielen wächst in China die Anspannung von Tag zu Tag, meint der Hongkonger Kardinal Joseph Zen Ze-Kiun