München (DT/KNA) Im Verhältnis von Staat und christlichen Kirchen in Eritrea ist es im Juni zu neuen Eskalationen gekommen. Wie die Hilfsorganisation Kirche in Not am Dienstag mitgeteilt hat, beschlagnahmten Soldaten 21 von der eritreisch-katholischen Kirche geführte Klinken, Arztstationen und Gesundheitseinrichtungen. Diese versorgten den Angaben zufolge insgesamt rund 170 000 Personen. Die vier katholischen Bischöfe des Landes richteten nun ein Protestschreiben an Gesundheitsministerin Amna Nurhusein. Darin kritisierten sie das Vorgehen gegen diese Einrichtungen, die zum Teil seit 70 Jahren von der Kirche betrieben würden, als „zutiefst ungerecht“.