Der Jubel in Saeed Abedinis Heimatgemeinde in Boise im US-Bundesstaat Idaho war riesig. „Pastor Saeed ist frei. Heute haben die unermüdlichen Krieger des Gebets die Treue und Macht des Königs der Könige erfahren“, hieß es in einer Stellungnahme der evangelikalen Calvary Chapel-Gemeinde. Am Samstag war bekannt geworden, dass der seit Jahren im Iran inhaftierte Geistliche im Rahmen eines Gefangenenaustauschs freikommen würde. Das Tauwetter zwischen Washington und Teheran, das mit der Wahl des gegenwärtigen Staatspräsidenten Rohani im Juni 2013 begonnen hatte und im vergangenen Juli mit dem Abschluss des Abkommens über das iranische Atomprogramm seinen deutlichsten Ausdruck fand, hat dem Mann die Freiheit geschenkt.
Erfolg des Gebets und der Diplomatie
Der Iran hat jetzt nach Jahren Pastor Saeed Abedini freigelassen – Besonders evangelikale Christen werden im schiitischen Gottesstaat hart verfolgt. Von Oliver Maksan