Wien (DT/sb) Nach dem türkischen Religionsamt Diyanet hat nun auch Präsident Recep Tayyip Erdogan das neue österreichische Islamgesetz kritisiert. Türkischen Medienberichten zufolge sagte Erdogan, das Gesetz sei eine „Maßnahme zur Unterdrückung von Muslimen“ und verstoße „gegen die Normen der EU“. Die Kritik aus Ankara zielt auf das Verbot der Auslandsfinanzierung, das derzeit 65 der rund 300 in Österreich tätigen Imame betrifft, welche als Angestellte des Diyanet direkt von der Türkei besoldet werden. Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) wies die Kritik Erdogans zurück.