Osnabrück/Berlin (DT/dpa) Die stellvertretende FDP-Vorsitzende Cornelia Pieper ist mit ihrem Vorschlag, die nächste Kindergelderhöhung in Form von Bildungsgutscheinen auszuzahlen, auf scharfe Kritik gestoßen. Kinderschutzbund-Präsident Heinz Hilgers wies den Vorstoß „mit Abscheu und Empörung“ zurück. „Das ist ein ungeheuerlicher Generalverdacht gegen die Eltern“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Dienstag). Die familienpolitische Sprecherin der Unions-Bundestagsfraktion, Dorothee Bär, bezeichnete den Vorschlag als „in gar keiner Weise unterstützenswert“. Neben anderen Parteien wolle nun auch die FDP die Familien „immer mehr gängeln“, kritisierte die CSU-Politikerin.
Empörung nach Gutschein-Vorschlag
FDP-Vorstoß, Kindergeld nicht mehr bar auszuzahlen, stößt auf erbitterten Widerstand: „Eltern nicht unter Generalverdacht stellen“
