Herr Schöppner, Sie haben kürzlich vorgerechnet, dass das Wählerpotenzial für eine Partei rechts der Union, wie sie gegenwärtig positioniert ist, bei zwanzig Prozent liege. Dabei komme es auf die Personen an. Wenn sich Friedrich Merz, Roland Koch und Joachim Gauck zusammentäten, würde so eine Parteigründung sicher ein Erfolg. Gehört Herr Sarrazin jetzt auch in diese Reihe?Bei Sarrazin muss man unterscheiden einmal zwischen seinen Positionen zur Integrationspolitik und deren Begründung. Das erstere ist mehrheitsfähig, das zweite nicht. Was die Defizite bei der Ausländerintegration anlangt, gibt es aber einen Unterschied zwischen öffentlicher und veröffentlichter Meinung.
„Eine sozialdemokratisierte CDU ist nicht das Ende des Spektrums“
Klaus-Peter Schöppner, Geschäftsführer des Meinungsforschungsinstituts Emnid, über eine Parteigründung rechts der Union Von Oliver Maksan