Das Angebot sogenannter Babyklappen, das überforderten Müttern die anonyme Abgabe eines neugeborenen Kindes ermöglichen soll, um es auf diese Weise vor einem Tod nach Aussetzung oder gar durch tödliche Gewalt zu bewahren, gilt als umstritten. Selbst unter Lebensrechtlern reichen die Haltungen von der uneingeschränkten Befürwortung solcher Angebote bis zu deren kompromisslosen Ablehnung. Wie schwierig es jedoch ist, das Für und Wider von Babyklappen zu bewerten, zeigt die Zusammenfassung einer vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in Auftrag gegebenen, noch unveröffentlichten Studie, die das Deutsche Jugendinstitut jetzt publik gemacht hat.
Eine einfache Lösung gibt es nicht
Die Zusammenfassung einer Studie des Bundesfamilienministeriums zur anonymen Geburt liefert erstaunliche Ergebnisse. Von Stefan Rehder