Syrien gleicht an diesem Weihnachtsfest einer Weihnachtskrippe: ein offener Stall ohne Türen, kalt, schutzlos und sehr arm. Dem Jesuskind fehlt es in Syrien nicht an Gefährten. Tausende von Kindern, die ihr Zuhause verloren haben, leben in Zelten, die so armselig sind, wie die Krippe von Bethlehem. Jesus ist nicht mehr allein in seiner Armut. Die syrischen Kinder, im Stich gelassen und geprägt von Szenen der Gewalt, würden sich sogar wünschen, an Jesu Stelle zu sein, der immer noch seine Eltern hat, die ihn umsorgen und zärtlich lieben. Das Gefühl von Bitterkeit ist deutlich erkennbar in den Augen der syrischen Kinder, in ihren Tränen, in ihrem Schweigen. Einige beneiden das Göttliche Kind, weil es einen Stall gefunden hat, um ...
Ein Stern über Syriens Krippe
Von Erzbischof Samir Nassar