Der Jemen – ein Land im Krieg. Tragischer Höhepunkt ist die Schlacht um die strategisch wichtige Hafenstadt Hudaida. Mitte vergangener Woche hatte die lange erwartete Offensive der saudisch-geführten Militärallianz auf die Hafenstadt begonnen, die sich – wie die Hauptstadt Sana'a – seit 2014 unter der Kontrolle der Huthi-Rebellen befindet. Über den Seehafen laufen 70 Prozent der dringend benötigten humanitären Hilfe für den von den Huthi-Rebellen beherrschten Norden des Jemens. Angesichts der eskalierenden Gewalt ruhen die Hoffnungen auf dem UN-Vermittler Martin Griffiths. Der Brite will die Huthi-Rebellen dazu bringen, Hudaida unter Verwaltung der Vereinten Nationen zu stellen.
Ein Stellvertreterkrieg
Im Krieg im Jemen stehen hinter den einzelnen Kriegsparteien die Erzfeinde Saudi-Arabien und Iran, die um die Vorherrschaft ringen. Von Carl-Heinz Pierk