Die Zentralafrikanische Republik war bis zu Beginn dieses Jahres nicht gerade als Brennpunkt christenfeindlicher Aktivitäten bekannt. Mit der Machtübernahme durch die Séléka, einer Koalition verschiedener, vor allem muslimischer Rebellengruppen, änderte sich das aber schlagartig. So töteten Kämpfer der Séléka jüngst bei Angriffen auf Dörfer im Westen des Landes 15 Menschen, die meisten der Opfer waren Christen. Das berichtete der in der Region wirkende italienische Karmelitenpater Aurelio Gazzera gegenüber dem Hilfswerk „Kirche in Not“. Vierzehn Dörfer seien völlig verlassen worden. Gazzera besuchte vor wenigen Tagen die Schauplätze des Gemetzels.
„Ein Land ohne Rechte und Schutz“
Zentralafrikanische Republik: Insbesondere kirchliche Einrichtungen haben unter den Plünderungen und Übergriffen der Rebellen zu leiden. Von Carl-H. Pierk