Brüssel (DT/dpa) Fast zwölf Jahre nach der Euro-Einführung sichert die EU die Gemeinschaftswährung mit einem historischen Beschluss ab. Die Euro-Staaten sind zu weiteren Nothilfen und einer Änderung des Lissabon-Vertrages bereit. Aber es ist nur eine Minimallösung, auf die sich der EU-Gipfel in Brüssel am Freitag geeinigt hat. Trotz der jüngsten Zuspitzung der Euro-Krise wollen die Regierungschefs weder den bestehenden, 750 Milliarden-Euro schweren Schirm aufstocken noch gemeinsame Euro-Anleihen ausgeben. Nach Einschätzung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) reichen diese Weichenstellungen nicht aus. Sie forderte von den Partnern eine gemeinsame, abgestimmte Wirtschaftspolitik für die Europäische Union.