Brüssel (DT/dpa) Die Regierungen der EU-Staaten haben im vergangenen Jahr deutlich weniger Geld für Entwicklungshilfe ausgegeben als vor sechs Jahren feierlich versprochen. 2010 lag die Entwicklungshilfe der 28 EU-Staaten bei 53,8 Milliarden Euro, teilte die EU-Kommission in Brüssel mit. Das waren 14,5 Milliarden Euro weniger als zugesagt. Die EU-Regierungen wollten im vergangenen Jahr 0,56 Prozent des Bruttonationaleinkommens für Entwicklungshilfe ausgeben. Tatsächlich waren es aber nur 0,43 Prozent. Sie wollen bis 2015 einen Wert von 0,7 Prozent erreichen. Die EU ist dennoch der größte Geber für Entwicklungshilfe, Deutschland liegt mit 9,6 Milliarden Euro weltweit in der Spitzengruppe.