Luxemburg (DT/dpa) Bei ihrem Treffen am Montag in Luxemburg haben viele Innenminister die Ankündigung Roms, nordafrikanischen Flüchtlingen befristete Aufenthaltsgenehmigungen zu geben, mit denen sie auch in andere EU-Staaten einreisen können, kritisiert. Österreichs Innenministerin Maria Fekter sprach von einer „unsolidarischen Maßnahme“, die zum Kollaps des grenzfreien Schengen-Raums führen könnte. Nach Angaben von EU-Diplomaten gab es beim Rat praktisch keine Unterstützung für die Linie Roms. Vor allem die großen Länder Deutschland und Frankreich kritisierten Italien massiv. Die EU-Partner fürchten, dass das System falsche Anreize setzt und mehr illegale Immigranten nach Europa lockt.