Berlin (DT/dpa) Entwicklungsminister Gerd Müller hält die europäische Hilfe für Flüchtlinge aus dem Irak für unzureichend. Der CSU-Politiker sagte dem Nachrichtensender n-tv am Freitag: „Es reicht nicht, was im Augenblick passiert. Deshalb ist die EU hier aufgefordert. 17 Millionen, das ist nicht der Beitrag, den wir uns von Europa erwarten.“ Wenn die humanitäre Hilfe für die Flüchtlinge und Vertriebenen aus Syrien und dem Irak nicht bald verstärkt werde, drohe Tausenden im Winter der Tod, fügte er hinzu. Im Irak sind wegen der Offensive der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) rund 1,5 Millionen Menschen auf der Flucht. Etwa 3 Millionen Syrer haben seit Beginn des Bürgerkrieges 2011 ihr Land verlassen.