Berlin (DT/dpa) Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber, hat Verständnis für die Wähler der Partei Die Linke: „Es hat keinen Sinn, die Wähler zu beschimpfen“, sagte Huber in einem Interview mit dem Magazin „stern“. Man müsse die Motive ernst nehmen, „aus denen heraus Menschen auf die Linke zugehen“. Die wachsende Armut und zunehmende Einkommensunterschiede bedrohten das Vertrauen in die Demokratie in Deutschland, sagte Huber. Er kritisierte die Millionen-Gehälter von Managern wie Porsche-Chef Wendelin Wiedeking: „Als Einkommen von Arbeit kann niemand einen Betrag von 100 Millionen Euro nachvollziehen.“