Sie sei „nicht strenggläubig“ und habe ein „entspanntes Verhältnis zur Religion“, erklärte Aygül Özkan vergangene Woche der „Bild“-Zeitung. Da wusste man noch nicht viel über jene 38-jährige CDU-Politikerin, die heute in Niedersachsen Sozialministerin wird. Dennoch ließ die Formulierung aufhorchen. Ein „entspanntes Verhältnis zur Religion“, nicht „strenggläubig“ sein: Was sollte das heißen? Es hätte im konkreten Fall etwa bedeuten können, dass sich die Muslima mit der von ihr gewählten Formulierung deutlich von religiösen Fanatikern distanziert. Aber das mit dem „entspannten Verhältnis“ zur Religion“ war offensichtlich irgendwie anders gemeint.