Ob Michail Saakaschwili, der Held der „Rosenrevolution“ von 2004, eine zweite Amtszeit als georgischer Präsident antreten kann, entscheidet das georgische Volk an diesem Samstag in einer vorgezogenen Präsidentenwahl. Dem „Rosenkavalier“ von damals bläst heute ein kalter Wind entgegen. Von seinen Versprechungen vor dem Staatsstreich ist nur wenig erfüllt worden. Die Menschenrechte, die Saakaschwili auf seine Fahne geschrieben hatte, werden missachtet, im Rechtssystem herrschen Willkür und Gesetzlosigkeit; die Rechte Inhaftierter werden selten eingehalten. Intrigen lähmen die Politik.
Dieses Mal ohne Rosen
Georgien wählt einen neuen Präsidenten – Enttäuschung über Michail Saakaschwili