Professor Dieter, zu Beginn der Gespräche stehen die Verhandlungen über eine Freihandelszone von EU und USA unter schlechten Vorzeichen. Der Skandal um Edward Snowden hat das Vertrauen der transatlantischen Partner erschüttert. Glauben Sie, dass am Ende ein Durchbruch gelingt? Die Vorzeichen sind doch gar nicht so schlecht: Bislang unterstützen der amerikanische Präsident und die europäischen Regierungschefs dieses Projekt massiv. Es ist bereits so viel politisches Kapital investiert worden, so dass es einen sehr hohen Erfolgsdruck gibt. Andererseits wissen wir von Verhandlungen zu vergleichbaren Abkommen, dass es ausgesprochen schwierig ist, in diesen vielen Bereichen eine Übereinkunft herzustellen. Ich glaube deshalb, dass allein ...
„Die negativen Folgen sind beachtlich“
Ein mögliches Freihandelsabkommen zwischen EU und den Vereinigten Staaten wird Deutschland langfristig schaden, glaubt Experte Heribert Dieter. Von Clemens Mann