Nach der jüngsten Welle der Gewalt hat sich die Lage der Christen im Irak dramatisch zugespitzt. Wie ist die Situation in Mossul? Es gab zuletzt zahlreiche Angriffe und Mordfälle. Das hat dazu geführt, dass die Christen Angst um Leib und Leben hatten und massenweise geflohen sind. Nach unseren Informationen sind über 2 300 Familien aus Mossul geflüchtet. Derzeit sind tausende Sicherheitskräfte vor Ort. Nach irakischen Angaben hat sich die Lage in den letzten beiden Tagen verbessert. Aber darauf würde ich mich nicht verlassen. Sind das gezielte „Säuberungsaktionen“? Drohungen und Morde sind organisiert. Da steckt System dahinter. Die irakische Regierung hat eine Kommission gebildet, die das untersuchen soll. Doch Bagdad ist ...
Die Verfolgung soll den Norden destabilisieren
Kama Sido, Nahost Experte der Gesellschaft für bedrohte Völker, zur Vertreibungen der Christen aus Mossul