Berlin (DT) In der Großen Koalition droht sich ein Streit über die Konsequenzen anzubanhen, welche die Bundesregierung aus den jüngst bekannt gewordenen Spionage-Aktivitäten der Geheimdienste sogenannter befreundeter Staaten ziehen müsse. Während Kanzleramtsminister Peter Altmaier, Innenminister Thomas de Maiziere (beide CDU) und Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) sich laut der „Süddeutschen Zeitung“ Mitte der Woche nach monatelangen Diskussionen auf einen künftigen „360-Grad-Blick“ Deutschlands verständigt haben sollen, lehnt der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, dies offenbar ab.
„Die SPD muss ihre Rolle erst noch finden“
Der Vorsitzende des NSA-Untersuchungsausschusses, Patrick Sensburg (CDU), kritisiert den Streit um „360-Grad-Blick“. Von Stefan Rehder