Von Guido Horst Es gab einmal einen Mönch. Der hieß Pelagius. War wohl Ire oder Brite, wuselte aber ziemlich viel in Rom herum. Und tat dort das, was man als eisenharter Asket und Supermoralist in Rom nur machen kann: Sich fürchterlich aufregen über den Schlamp und die Sittenlosigkeit der Römer. Insofern hat sich also nichts geändert. Auch wenn Pelagius schon vor sechzehnhundert Jahren verstorben ist. Pelagius lehrte, was auch heute noch jedes Nordlicht den Römern in den Kopf prügeln möchte: Jetzt strengt euch mal an. Wenn ihr nur wollt, dann könnt ihr auch. Das klang edel. War aber für den guten Augustinus Grund genug, sich mit dem Wanderprediger ordentlich anzulegen. Wo bleibt bei Dir die Gnade? Ohne Gottes Hilfe wird niemand gut und ...
Die Rückkehr des Pelagius
Selbsterlösung? Ohne Gnade ist alles fade