Wer in diesen Wochen von Saragossa nach Barcelona fährt, überschreitet unsichtbare Grenzen. In der Hauptstadt der Provinz Aragonien, die in ihrer wuchtigen, jahrhundertealten Kathedrale la Virgen del Pilar, die Jungfrau auf der Säule, die Schutzpatronin ganz Spaniens verehrt – Johannes Paul II war wegen ihr zweimal hierhergekommen – hängen an vielen Fenstern Flaggen Spaniens im lauen Frühlingswind, ganz vereinzelt auch mal eine Flagge der Nachbarprovinz Katalonien. Es ist, als wollten die Aragonier ihren Nachbarn sagen: Lasst den Unsinn mit dem Ausgrenzen durch Unabhängigkeit, wir sind im 21. Jahrhundert. In Barcelona aber erwartet den Besucher das gegenteilige Bild: Jedes zweite, dritte Haus kennzeichnet die katalonische ...
Die Lösung liegt in Madrid
Warum Deutschland nichts gegen eine Auslieferung von Puigdemont unternehmen wird. Von Jürgen Liminski