Es war eine Zeit, in der das Böse entfesselt sein Unwesen zu treiben schien. Vor 20 Jahren, am 6. April 1994, setzte der Mob aus den Reihen extremistischer Hutu zum Völkermord an den Tutsi an. Es war eine Zeit, in der die Abneigung gegenüber Minderheiten einmal mehr zur Triebfeder der Gewalt wurde. Und es war wieder eine Zeit, in der das Töten für viele zur Pflichterfüllung wurde und sich all jene mitschuldig machten, die sich vor dem Unrecht wegduckten.
Die Hölle auf Erden
Ruanda: 20 Jahre nach dem Völkermord sind die Erinnerungen an die bestialischen Massaker noch immer lebendig. Von Michael Gregory