Von Stefan Rehder Die These, dass der Hirntod auch der Tod des Menschen sei, überzeugt uns nicht. Was aus medizinischer und anthropologischer Sicht dagegen spricht, wurde kürzlich von Experten in Rom dargelegt; was es uns ermöglicht, hier großzügig darüber hinwegzugehen. Bescheiden, wie wir gerne wären, begnügen wir uns damit, festzustellen, dass der Hirntod schon deshalb nicht der Tod des Menschen sein kann, weil wir Zeitgenossen kennen, die einen sehr lebendigen Eindruck machen, obwohl unter ihrer Schädeldecke eine derartige hirnelektrische Stille herrscht, dass ihre Messung nur ein veritables Null-Linien-EEG ergeben könnte. Nun ist die Hirnforschung keine schlechte und schon gar keine böse Sache. Schlecht ist allenfalls, dass auf ...
Der unbemerkte Hirntod
Warum wer a) sagt, ganz sicher nicht auch b) sagen muss