Als das Ergebnis der Europawahl feststand, da wusste der Präsident der EU-Kommission, José Manuel Barroso, wie es um seine Zukunft steht: Jetzt konnte er es wagen, aus der Deckung zu gehen und offen sein Interesse an einer zweiten Amtszeit bekunden. Dem amtierenden EU-Ratspräsident Jan Fischer, Ministerpräsident einer tschechischen Interimsregierung, kam die Ehre zu, Barroso zwei Tage nach der Europawahl offiziell fragen zu dürfen. Und Barroso erklärte postwendend und öffentlich, dass er sich geehrt fühle und für eine zweite Amtszeit bereit sei.
Der farblose Favorit
José Manuel Barroso hat gute Chancen, in den kommenden Tagen seine zweite Amtszeit zu sichern