Nachdem Donald Trump im Wahlkampf von einer Annäherung an Russland, höheren Bündniskosten für Japan und Süd-Korea und einer gesunkenen Bedeutung der NATO gesprochen hatte, sind die größeren Staaten der Erde dabei, ihre außenpolitischen Positionen neu aufzubauen. Die Nominierung des Erdölökonomen und „Russlandfreunds“ Rex Tillerson für den Posten des US-Außenministers gibt dabei einen weiteren Orientierungsanstoß. Der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe war der erste ranghohe ausländische Politiker, der den designierten amerikanischen Präsidenten in New York zu Gesprächen aufsuchte und dann in der letzten Woche den russischen Präsidenten Putin zu einem mit vielen Erwartungen verbundenen Besuch in Japan empfing. Es ging ...
Der Zar zu Besuch in Japan
Nach siebzig Jahren: Kein Friedensvertrag zwischen Tokio und Moskau – Streit über Inseln soll im Interesse des beiderseitigen Handels gelöst werden. Von Klaus Wilhelm Platz