Für manchen Politiker scheint die Solidarität, auf die eine Regierung seinen Souverän verpflichten kann, keinerlei Grenzen mehr zu kennen. Geht es etwa nach dem Willen der Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern, dann soll selbst die Laborzeugung von Kindern künftig zu einer gemeinschaftlichen Aufgabe der Steuerzahler werden. Denn in den Bundesrat hat das Kabinett von Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) jetzt ein „Kinderwunsch-Förderungsgesetz“ eingebracht, dass den Bund – und damit die Steuerzahler in ganz Deutschland – verpflichten will, 25 Prozent der Kosten zu übernehmen, die bei einer künstlichen Befruchtung anfallen. Neu ist diese Idee nicht.
Der Staat hilft bei der Zeugung nach: Hintergrund
Mecklenburg-Vorpommern will künstliche Befruchtungen künftig auch mit Steuergeldern bezuschussen. Von Stefan Rehder