Erneut wurde in der letzten Woche die Bildung bestreikt. Das Ziel des Streiks aber bleibt im Dunkeln. Forderungen wie die Abschaffung des Bologna-Prozesses, die Abschaffung aller Zulassungsbeschränkungen und die Abschaffung der Exzellenzinitiative bleiben eben nur dürftige Parolen und sind weit weg von universitärer Realität. Die Forderungen nach einer Reform der Reform des Bologna-Prozesses – also der Umstellung auf Bachelor/Master-Abschlüsse – sind zwar berechtigt, statt sich aber hierauf zu konzentrieren und an Lösungsvorschlägen mitzuarbeiten, reicht den Organisatoren des Bildungsstreikes eine bequeme Fundamentalkritik ohne konkrete Ziele aus.
