Die Bundesregierung hat Anfang September beschlossen, die „Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ zu errichten. 60 Jahre nach Kriegsende ist das Thema Flucht und Vertreibung noch nicht abschließend verarbeitet. Jahrzehntelang war es tabu. Gott sei Dank beginnt auch die öffentliche Aufarbeitung dieser für Deutschland wichtigen Geschichtsphase. Immerhin war jeder fünfte Bundesbürger betroffen. Einerseits brauchen die Betroffenen eine Aufarbeitung, damit sie innerlich mit dem Thema abschließen können; andererseits brauchen junge Leute die Auseinandersetzung mit unserer Geschichte, um die Erfahrungen, die ihre Eltern gemacht haben, nicht selbst machen zu müssen.