„Es gab bessere, es gab schlechtere Zeiten unter islamischer Herrschaft. So aussichtslos wie heute war die Lage aber noch nie.“ Dies ist die einhellige Meinung aller Christen, mit denen ich im Irak gesprochen habe. Auch des chaldäischen Erzbischofs von Kirkuk, Louis Sako, obwohl er sich nach wie vor verzweifelt bemüht, seine immer kleiner werdende Gemeinde zusammenzuhalten. Es droht der Exodus aus dem Land Abrahams: Seit 2003 haben bereits mehr als die Hälfte der damals 1,2 Millionen Christen das Land verlassen. Auch Muslime fliehen das von Attentaten und Rechtlosigkeit gezeichnete Land.