Nach der Parlamentswahl in Südafrika kann der regierende Afrikanische Nationalkongress ANC mit seinem von Korruptionsvorwürfen belasteten Vorsitzenden Jacob Zuma mit bequemer Mehrheit weiterregieren. Ob die Partei des designierten Präsidenten ihre Zwei-Drittelmehrheit verteidigen kann, war bei Redaktionsschluss allerdings noch unklar. Am frühen Freitagmorgen sah es so aus, als könne dem ANC dies gelungen sein. Nach Auszählung von etwa der Hälfte der Stimmen lag der ANC bei 67, 06 Prozent. Die größte Oppositionspartei Demokratische Allianz (DA) erzielte demnach knapp unter 16 Prozent. Die neue Partei Volkskongress (COPE), die sich vergangenes Jahr vom ANC abgespalten hatte, errang knapp acht Prozent.
Der ANC bleibt unangefochten
Die Wahlen in Südafrika bringen jedoch auch einen Achtungserfolg für die Opposition