Rom (DT/gho) Mit einem Leitartikel auf Seite eins hat die Vatikanzeitung „L'Osservatore Romano“ in ihrer Mittwochsausgabe die Gehirntod-Debatte erneut aufgegriffen und einige kritische Fragen zu der heute üblichen Praxis gestellt, Menschen, bei denen keine Gehirnströme mehr zu messen sind, für tot zu erklären, auch wenn das Herz noch schlägt. Autorin des Beitrags ist die bekannte Soziologin Lucetta Scaraffia, die unter dem Titel „Vierzig Jahre nach dem Bericht von Harvard – Die Zeichen des Todes“ offensichtlich die Diskussion darüber wieder entfachen will, ob sich die katholische Kirche mit ihrem Menschenbild auf die Gehirntod-Definition einlassen kann.
Debatte um Hirntod wieder eröffnet
Vatikanzeitung stellt kritische Fragen zu einer radikalen Wende vor vierzig Jahren, die Organtransplantationen erst möglich machte