Dear Mr. President!

Von Stephan Baier So breit und so tief der Atlantik auch ist, es gelang ihm nicht, das Pathos des amerikanischen Wahlkampfs auf ein halbwegs erträgliches Maß zu verwässern. Jetzt ist der Wahlkampf bei Ihnen da drüben vorbei, aber hier in Europa liegt das angeschwemmte Pathos nutzlos herum. Wenn es nicht bald einer wegräumt, dann stolpern noch unsere Politiker darüber. Wie das dann aussieht, wenn unsere strahlenden Oppositionsgrößen herumhüpfen und „Change!“ oder „Hope!“ versprechen, wollen wir beide uns lieber nicht vorstellen. Aus Rücksicht auf Ihr Zwerchfell vermeide ich auch eine Schilderung europäischer Politiker, die ihr Publikum mit dem Heldenepos der eigenen Jugend zu faszinieren versuchen. Amerika als ...