Berlin (DT/reh) Der Deutsche Ethikrat fordert einen grundlegenden Wandel im Umgang mit den immer größer werdenden Datenmengen („Big Data“) im Gesundheitswesen. Damit der Einzelne auch in Zukunft selbstbestimmt und verantwortlich mit seinen eigenen Daten umgehen könne, sei es notwendig, neue rechtliche und technische Rahmenbedingungen zu entwickeln. Das überkommene Datenschutzrecht sei mit den Besonderheiten von Big Data-Anwendung kaum in Einklang zu bringen, schreibt das Expertengremium, das Bundesregierung und Parlament in bioethischen Fragen berät, in einer gut 200-seitigen Stellungnahme, die am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde.