Von Friedrich Graf von Westphalen Das Treffen der G-20-Staaten ist als historisch einzustufen. Aus politischer Sicht sind die Weichen für eine neue Finanzarchitektur der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer in London gestellt worden. Hedge-Fonds und Rating-Agenturen sollen künftig einheitlich reguliert werden. Den Steueroasen ist der Kampf angesagt, wegen Steuerhinterziehung wie wegen Geldwäsche. Der Internationale Währungsfonds (IWF) soll mit einer Finanzspritze von 1 000 Milliarden Dollar ausgestattet werden, um den Welthandel anzukurbeln und der Wirtschaft in den Entwicklungsländern zu helfen. Wichtige Einzelheiten, in denen der Teufel und das jeweils abweichende nationale Interesse der Beteiligten stecken, sind freilich noch ...