Die Stiftung ist jetzt knapp zwei Jahre alt. Wie würden Sie deren Identität beschreiben? Die Stiftung ist eine Frucht der langjährigen Versöhnungsarbeit verschiedener kirchlicher Akteure insbesondere im deutsch-polnischen Bereich, was nicht zuletzt daraus ersichtlich wird, dass die Deutsche und Polnische Bischofskonferenz beide als Stifter tätig geworden sind. Dabei ist sie entscheidend inspiriert von den Erfahrungen des Maximilian-Kolbe-Werks. Zugleich haben wir uns mit der Stiftung auf den Weg zu etwas Neuem gemacht, das sich komplementär zur Arbeit zum Beispiel des Kolbe-Werks verhält und später einmal, wenn es keine Überlebenden der Konzentrationslager mehr gibt, die Arbeit auf einer neuen Ebene fortsetzen soll. Die Stiftung hat ...
Das Erbe kirchlicher Versöhnungsarbeit nutzbar machen
Jörg Lüer, neuer Vorsitzender der Maximilian-Kolbe-Stiftung, über die Arbeit der Stiftung und veränderte Erinnerungskultur