Bagdad/Mossul/Rom (DT/dpa/kap) Die bisherigen Sicherheitsoffensiven der irakischen Regierung zum Schutz der Christen im Nordirak zeigen kaum Wirkung. Die Nachrichtenagentur Aswat al-Irak meldete in der Nacht zum Freitag, in den vergangenen Tagen seien etwa 400 Christen aus der Stadt Mossul in Syrien eingetroffen. Sie hätten den Irak verlassen, weil sie nicht an eine Verbesserung der Lage in ihrer Heimatstadt glaubten. Die Regierung des schiitischen Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki hatte vor zwei Wochen mehrere Minister und zusätzliche Einheiten der Sicherheitskräfte in die 400 Kilometer nördlich von Bagdad gelegene Stadt geschickt, um die Christen besser zu schützen.
Christen kehren dem Irak den Rücken
Vatikan und Arabische Liga kritisieren den mangelhaften Schutz der Christen – Maliki verspricht Bestrafung der Gewalttäter