Peking (DT/dpa) In China werden heute mehr Menschen hingerichtet als im Rest der Welt zusammen: Nun will Peking die Todesstrafe in weniger Fällen verhängen. Ein entsprechender Gesetzentwurf wurde am Montag dem Ständigen Ausschuss des Volkskongresses in Peking zur ersten Anhörung vorgelegt. Von den gegenwärtig 68 Tatbeständen sollen 13 für nicht gewalttätige Verbrechen gestrichen werden, berichtete die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. Die genaue Zahl der Exekutionen wird in China zwar als Staatsgeheimnis behandelt. Nach Schätzungen der amerikanischen Dui-Hua-Stiftung, die über gute Quellen in China verfügt, dürften es im vergangenen Jahr aber 4 000 gewesen sein.