Peking (DT/dpa) Die Frau eines in China inhaftierten Menschenrechtsanwalt ist von Behörden dazu gezwungen worden, einen Protestmarsch für ihren Mann abzubrechen. Nachdem sie am Montag über Stunden von Polizisten verhört wurde, hätten sie Sicherheitskräfte zurück nach Peking gebracht, erklärte Li Wenzu gestern gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Seitdem steht sie faktisch unter Hausarrest, wie auch Freunde bestätigten. Mitarbeiter der Staatssicherheit und Mitglieder des lokalen Parteikomitees hätten ihren Hauseingang blockiert und ließen niemanden rein oder raus. Ihr Mann Wang Quanzhang sitzt seit drei Jahren im Gefängnis.