Caracas (DT/dpa/KNA) Die Spannungen zwischen den südamerikanischen Nachbarländern Venezuela und Kolumbien haben sich verschärft. Im Streit um eine Präsenz kolumbianischer Guerilleros in Venezuela verkündete Präsident Hugo Chávez den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Kolumbien. Bogotá hatte zuvor bei einer Sitzung der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) in Washington dem Nachbarland vorgeworfen, kolumbianische Rebellen zu beherbergen. Ausgerüstet mit Fotos, Videos, Landkarten und GPS-Daten versicherte der kolumbianische OAS-Botschafter Luis Alfonso Hoyos am Donnerstag, dass sich 1 500 FARC- und ELN-Guerilleros in Venezuela aufhielten. Chávez warf Kolumbien vor, mit den USA einen Krieg gegen Venezuela anzetteln zu wollen.