München (DT/dpa) Im Streit um die Europapolitik setzt CSU-Chef Horst Seehofer jetzt auf Deeskalation. Er widersprach am Montag Berichten über eine Boykottdrohung der CSU gegen die CDU: „Es stimmt nicht. Punkt. Wir reden vernünftig miteinander. Da wird nicht gedroht.“ Das Magazin „Der Spiegel“ hatte am Wochenende über eine Boykottdrohung berichtet. CSU-Landesgruppenchef Peter Ramsauer bezeichnete den Bericht als „überzeichnet“. Nach dem Europa-Urteil des Bundesverfassungsgerichts fordert die CSU in einem 14-Punkte-Papier, dass Bundestag und Bundesrat zu jeder EU-Entscheidung eine bindende Stellungnahme abgeben können.