München/Berlin (DT/KNA/dpa) Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD), hat den CSU-Leitantrag zum Islam scharf kritisiert. Der Partei gehe es nicht darum, „ein reales Problem zu lösen, sondern Stimmung zu machen“, sagte Özoguz dem „Focus“ (Samstag). Auf ihrem am Freitag in München begonnenen zweitägigen Parteitag will die CSU auch einen Leitantrag mit dem Titel „Politischer Islam“ beraten. In dem 17-seitigen Papier heißt es, der Politische Islam versuche, „unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit seine eigenen kulturellen Vorstellungen durchzusetzen“ und schaffe „Parallelgesellschaften“.
CSU warnt vor Rot-Rot-Grün
Leitantrag zu „Politischem Islam“ – Özoguz wirft Christsozialen Stimmungsmache vor – Umfrage sieht Verlust der absoluten Mehrheit