Brasiliens Luiz Inácio „Lula“ da Silva strebt keine dritte Amtszeit als Staatspräsident an. Dies mag verwundern, denn er hat in Meinungsumfragen Zustimmungsraten von 80 Prozent. Aber eine dritte Amtsperiode bedürfte einer Verfassungsänderung. Die wäre vielleicht erreichbar, entspräche aber nicht dem Selbstverständnis des vom linken Gewerkschaftsführer zum marktwirtschaftlichen Politiker gewandelten Staatsmannes. Die nächsten Präsidentschaftswahlen finden im Herbst 2010 statt; der neue Staats- und Regierungschef soll Anfang 2011 seinen Posten antreten.
Brasilien könnte mit einem blauen Auge davonkommen
Spurlos wird die Finanzkrise aber auch an Südamerikas größtem Land nicht vorübergehen – Dennoch gibt es Grund zur Zuversicht