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Bosniens Katholiken verloren den Frieden

Bischof Franjo Komarica beklagt Behinderungen bei der Heimkehr der Vertriebenen – Kroaten und Serben fürchten den wachsenden Einfluss der Türkei. Von Stephan Baier
Foto: dpa | Der Opfer des Genozids in Bosnien gedachten am 27. Juli in Srebrenica UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon und der Präsident Bosnien-Herzegowinas, Bakir Izetbegovic. Doch viele Vertriebene des Krieges warten bis heute vergeblich auf die Chance zur Heimkehr.

Mehr als 16 Jahre nach Ende des Krieges in Bosnien-Herzegowina sind die Katholiken des südosteuropäischen Landes eindeutig die Verlierer des Friedensvertrags und seiner Folgen. Im Gespräch mit dieser Zeitung bestätigt der Vorsitzende der Bischofskonferenz von Bosnien-Herzegowina, Bischof Franjo Komarica, in Zagreb die dramatische Lage seiner Gläubigen: Nur etwa drei Prozent der Vertriebenen aus dem serbisch beherrschten Landesteil Bosniens konnten zurückkehren. Von 220 000 Katholiken, die vor dem von 1992 bis 1995 währenden Krieg auf dem Gebiet der heutigen „Republika Srpska“ lebten, waren 1996 nur 9 500 Katholiken geblieben. Heute seien es rund 11 500, so Komarica, der Bischof von Banja Luka in Nord-Bosnien ist.

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