Ljubljana (sb) Als Ministerpräsident Sloweniens kläglich gescheitert, gelang dem sozialistischen Politiker Borut Pahor (49) am Sonntag ein glänzendes Comeback: Pahor gewann die Stichwahlen um das Präsidentenamt mit 67,4 Prozent der Stimmen gegen den bisherigen Amtsinhaber Danilo Türk, der nur auf 32,6 Prozent kam. Die Wahlbeteiligung war mit 42 Prozent auf einem historischen Tiefststand. Slowenien, das lange als ökonomischer Musterschüler galt, steckt derzeit tief in der Wirtschafts- und Finanzkrise sowie in politischen Korruptionsskandalen. Pahors linke Regierung scheiterte Ende 2011 beim Versuch einer Pensions- und Arbeitsmarktreform an einem Misstrauensvotum im Parlament.
