Von Guido Horst Gute alte Zeit, als man sich noch mit Handwerklichem ablenkte. Übersprunghandlungen nennt man das wohl, wenn man sich im täglichen Arbeitskampf kurz etwas ganz anderem widmet. Das nächste Blatt Papier kam in die Schreibmaschine, doch vorher schnell noch ein paar Tassen abgespült. Kurze Pause bei der Recherche in dicken Büchern: Ein paar Minuten lang die Pflanzen im Zimmer gegossen. Und schon ist der Kopf wieder frei für Lektüre und Studium. Das war einmal. In den Zeiten des Internets findet sowas gleich am Computer statt. Man springt kurz hinein in die virtuellen Welten, wo es alles zu sehen und zu erfahren gibt. Früher griff man zur Abwechslung nach der Zeitung und durchstöberte das Feuilleton. Heute klickt man es ...
„Blogo ergo sum“
Der Internet-Wahn hat längst schon den „orbis catholicus“ erreicht