Damit hatte nun wirklich niemand gerechnet. Noch am Sonntag, beim Rückflug von Baku nach Rom, war Franziskus nach einem Besuch im Erdbebengebiet in Mittelitalien gefragt worden, wo die Erdstöße vom 24. August ganze Ortsteile mehrerer Berggemeinden und das Zentrum des bekannten Örtchens Amatrice dem Erdboden gleichgemacht hatten. Der Papst sprach von Terminen, nannte etwa den ersten Adventssonntag. „Und ich möchte privatim hinfahren“, fügte er von der Journalisten im Flugzeug hinzu, „alleine, als Priester, als Bischof, als Papst. Aber allein. Auf diese Weise möchte ich dorthin. Und ich möchte den Menschen nahe sein.
Blitzbesuch in den Trümmerorten
Alleine, als Priester, als Bischof, als Papst: Wie Franziskus die Überlebenden des jüngsten Erdbebens in Italien tröstet. Von Guido Horst