Genf (DT/dpa) Nach der Havarie eines Flüchtlingsbootes vor der nordafrikanischen Küste sind bis Freitag 150 Leichen geborgen worden. Das berichtete die Internationale Organisation für Migration (IOM) in Genf unter Berufung auf die tunesische Hilfsorganisation Roter Halbmond. Ein Sprecher des UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR ergänzte, unter den Toten seien auch Frauen und Kinder. An Bord des Schiffes sollen sich 850 Menschen befunden haben. Nach UNHCR-Angaben wurden 578 Menschen gerettet und in Auffanglager nahe der tunesischen Grenze zu Libyen gebracht.