Die Sächsische Landesbank hatte auf ein – vermeintlich – todsicheres Geschäftsmodell gesetzt – vor dem großen Krach im Jahr 2008: Sie nahm auf dem Eurobondmarkt kurzfristige Kredite auf und legte sie in amerikanischen Schuldverschreibungen langfristig wieder an. Denn kurzfristige Kredite von bis zu drei Monaten Laufzeit kosteten nur 1, 5 Prozent Zinsen – und die langfristigen amerikanischen Papiere versprachen eine Rendite von etwa sieben Prozent. Die Zinsmarge lag also bei 5, 5 Prozent. Bis die Amerikaner ihre immobilienbesicherten Wertpapiere abwerten mussten.
Bischöfe in Sorge: Keine Lehren aus Krise gezogen
Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen legt Expertenpapier zur Finanz- und Wirtschaftskrise vor – Marx warnt vor Rückfall in alte Verhaltensmuster